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Champagne Mumm
Die Mumm-Familie, die Barone und Ritter zählt, reicht bis ins 12. Jh. n. Chr. zurück. 1761 beginnt Peter Arnold Mumm in Köln die Herstellung und den Verkauf von Wein. Nach dem Deutsch-Französischen Frieden eröffnen die drei Söhne von P.A. Mumm, Jacobus, Gottlieb und Philipp zu Beginn des 19. Jh. ein Champagner-Haus in Reims, der Krönungsstadt der französischen Könige. Das Champagner-Haus in Reims wird offiziell 1827 eröffnet. Weil es seinen Champagner sehr schnell auf das höchste Qualitätsniveau bringen möchte, beschließt Mumm eine originelle Beschaffungspolitik: es wird kein Most mehr gekauft, sondern die Trauben direkt bei den Winzern, am Ernteort. Diese Partnerschaft birgt den Vorteil, das Mumm die Kontrolle über eine der wichtigsten Etappen in der Champagner-Herstellung, nämlich das Keltern hat. Der Sohn des Firmengründers, Georges Hermann Mumm, übernimmt 1852 die Geschicke des Champagner-Hauses, das ab dann G.H. Mumm & Cie heißt. Am 16. November 1876 wird die Bezeichnung "Cordon Rouge" am Gericht von Reims als Markenzeichen geschützt. Georges Hermann Mumm hat immer wieder neue Länder erschlossen und die Vertriebsgrenzen seines Champagners erweitert. So zählt das Haus zu Beginn des 20. Jh. an die zwanzig ausländische Niederlassungen, darunter in den USA, Russland, Kanada, aber auch in Brasilien und in Peru. In der gleichen Zeit wird Mumm zum offiziellen Hoflieferanten des englischen Königshauses. Nach dem Ersten Weltkrieg nimmt Georges Robinet, enger Mitarbeiter von G. H. Mumm, die Geschicke des Hauses in die Hände und macht sich an seinen Wiederaufbau. Er setzt den Weinberg und die Anlagen in Stand, holt die Arbeiter zurück, besorgt Wohnraum für die Familien und kümmert sich um die Einschulung der Kinder. Er setzt damit das soziale Engagement fort, das die Begründer des Hauses eingeleitet hatten. 1939 übernimmt René Lalou den Vorsitz des Champagnerhauses. Er bleibt 50 Jahre im Amt.